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Berichte von der Herbstschulung 2023

Berichte von der Herbstschulung 2023

JU-Start Kurs:

Dieses Jahr fand unser erster Ju-Start Kurs auf der Herbstschulung statt. Ju-Start richtet sich an alle interessierten Jugendlichen ab 12 Jahren.

Hier kann sich anmelden, wer am Juleica- Kurs noch nicht teilnehmen darf, weil er oder sie, dass 14. Lebensjahr nicht vollendet hat. Da wir festgestellt haben, dass das Interesse an Jugendleiterkursen auch bei jüngeren Jugendlichen besteht, haben wir uns dieses Jahr entschlossen den Ju-Start anzubieten.

Mit 14 angemeldeten Personen war klar, dass ein Bedarf dafür bestand. Wir haben dann ein Programm entwickelt, welches an den Juleica -Kurs anlehnt, aber dennoch einige Unterschiede beinhaltet. Ein Schwerpunkt war: wie erzähle ich eine biblische Geschichte, wo liegen meine Stärken und was war bisher sehr wichtig in meinem Leben. Viele Spiele, die tägliche Abendandacht, ein kreativer Nachmittag, Stockbrot und Lagerfeuer und eine Nachtwanderung rundeten das Programm ab.

Es sollte vorrangig darum gehen, die Teilnehmenden spielerisch an Aufgaben von Gruppenleitungen heranzuführen. Dabei war das Programm weniger vollpackt als der Juleica-Kurs. Es ging viel mehr darum, sich auszuprobieren, hineinzuschnuppern und um den Spaß an der Sache. Einige Teilnehmende waren das erste Mal von zuhause fort und es war ihre erste Erfahrung mit einer Fortbildung.

Am Ende gab es ein überwiegend positives Feedback und das bestärkte uns darin auch im nächsten Jahr mit einigen Veränderungen den Kurs anzubieten. Ergebnis: Viele Teilnehmende wollen sich nächste Jahr zum Juleika-Kurs anmelden.

Juleica-Kurs:

Tag 1 im Juleica-Kurs: Wir sind recht entspannt angekommen. Außerdem war die Stimmung zwischen den Leuten zwanglos und alle in der Gruppe waren von Anfang an sehr offen für neues.

Tag 2: Nun ging also unser zweiter Tag los: nach dem Frühstück und der Morgenandacht startete schon unser Kursprogramm. Wie immer ein Warm-Up zum Einstieg und wach werden,  heute noch von der Kursleitung übernommen. Anschließend gab es eine Menge Input. Doch zu viel war es wohl niemanden von uns, denn fast alle erwähnten in der allabendlichen Feedbackrunde, wie wichtig sie den behandelten Inhalt der Gruppenphasen fanden.

Tag 3: Heute starteten wir unseren Tag mit dem ersten Wupp-Trupp, bei welchem mit Hilfe unseres Feedback-Burgers dem Wupp-Trupp-Team unsere Tipps vermittelt haben.

Weiter ging es mit Thomas, dem imaginärem Jugendlichen, durch den wir den Umgang mit verschiedenen Rollen und Charakteren in Gruppen kennenlernten und wie wir als Gruppenleitende agieren können.

Anhand von Spielentwicklung, stellten uns unsere Kursleitung die verschiedenen Leitunsstile vor. Und zwischendurch spielten wir immer mal wieder Spiele.

Und zu guter Letzt erarbeiteten wir uns den richtigen Umgang mit Hygiene.

Tag 4: Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Paragraphen. Wir haben uns u.a. mit den Themen der Aufsichtspflicht und dem Jugendschutzgesetz beschäftigt.

Tag 5: Am Dienstag haben wir Gruppen gebildet und über das Thema Kindeswohl gesprochen. Was ein Kind braucht und was ihm schadet. Ein ernstes, aber sehr wichtiges Thema. 

Als wir ein Wupp-Trupp-Team mit dem Wupp-Trupp dran waren, waren wir sehr nervös, aber es hat gut geklappt und das Feedback der Kursteilnehmenden hat uns sehr geholfen.

Nachmittags haben wir an verschiedenen Stationen gebastelt. Wir konnten Tassen und Kerzen bemalen, Nagelbretter gestalten, mit der Laubsäge arbeiten und u.a. mit Zitronen und Klopapierrollen Stempeltechniken ausprobieren.

Gemäß der Gruppenphasen gab es am Abend eine Abschiedsaktion.

Tag 6: Heute ist unser letzter Tag. Wir haben noch einiges zur Beantragung einer JuLeiCa erfahren. Jetzt heißt es Abschied nehmen voneinander. Wir sind sehr gespannt, ob wir uns bei zukünftigen Freizeiten und Projekten wiedersehen werden. Lustig sind vor der Abreise die Reden der Kursleitungen gewesen, mit Anspielungen und Theaterszenen zu manch witziger Situation im Kurs. Am Ende gab es Zertifikate, bevor wir die Heimreise angetreten haben. (Internetredakteure Juleica-Kurs: u.a. Maja, Hanna, Charly, Yannis, Tabea & Stella)

Aufbaukurs:

Mit 20 Teilnehmer*innen startete der Aufbaukurs der Herbstschulung in die nächste Runde.

Den Ankunftstag begannen wir mit einer herzlichen Begrüßung, verschiedenen Kennlernaktionen und einem kreativen Austausch über unsere Erwartungen, Wünsche und Sorgen.

Thematisch unterteilte sich die Woche in die zwei Schwerpunkte: Andachten und größere Spiele (Planspiel, Geländespiel und eine Spielekette).

In den ersten Tagen beschäftigten wir uns mit den Andachten und lernten dabei worauf bei der Planung und Durchführung geachtet werden muss. In dem Kurs haben sich daraufhin verschiedene Gruppen gebildet, die entweder eine große Morgenandacht für alle Teilnehmer*innen oder einen kurzen Tagesschluss im Aufbaukurs vorbereitet haben.

Dabei durften wir eigenständig wählen worum unserer Andacht gehen soll und entschieden uns für Themen wie z.B. Freunde, Zusammenhalt, Akzeptanz, Frieden und Komplimente.

Den zweiten Teil der Woche begannen wir mit einem Planspiel, bei dem sich der Kurs in verschiedenste Interessenten unterteilte und Probleme lösen sollte.

Im weiteren Verlauf bekamen wir die Aufgabe selbst eine größere Spieleaktion zu planen und durchzuführen. Mit Hilfe des McFeedback-Menus bekam jede Gruppe eine Rückmeldung und hatte die Möglichkeit sich selbst und die Gruppe zu reflektieren.

Zwischen den Arbeitsphasen hatten wir genug Zeit für Spiel und Spaß. Es konnten WUPs (Warm Ups) und Knobelspiele ausprobiert werden. Auch die kreativen Angebote kamen nicht zu kurz. Wir hatten die Möglichkeit Tassen und Kerzen zu gestalten, Bilderrahmen zu bauen und vieles mehr.

Die Abende haben wir immer gemeinsam gestaltet, entweder bei dem Spielen eines Geländspieles des Workshopkurses, einem Kahoot-Quiz oder einer Spieleshow mit dem Titel „Schlag den Aufbaukurs“ bei der die Teilnehmenden viele lustige Aufgaben bewältigen mussten.

Am letzten Tag tauschten wir uns über Erfahrungen mit schwierigen Situationen aus und diskutierten Lösungsstrategien. Danach wurde gepackt und aufgeräumt, wobei super mitgeholfen wurde.

Insgesamt war der Aufbaukurs ein voller Erfolg und die Teilnehmenden konnten mit einer ordentliche Portion Erfahrung, Spaß und vielen neuen Ideen nach Hause fahren.

Verfasst von Jasmin & Tabea 

Workshopkurs:

Auch in diesem Jahr gab es auf der Herbstschulung wieder einen Workshopkurs. In diesem Jahr angeleitet von Henner, Manfred, Dominik und Tom. Man hatte eine vielfältige Auswahl an Workshops, die jeweils zwei Tage lang durchgeführt wurden.

In der ersten Phase konnte man sich auf die Spuren des Jacobweges begeben und pilgern, einen Methodenkoffer anlegen oder sich dem Eventteam anschließen. Außerdem war es in der zweiten Phase möglich einen Kurzfilm zu machen, Improvisation zu lernen oder sich mit Hilfe des dritten Workshops „Über Stock und Stein“ zurück auf die Natur zu besinnen.

Was man Spannendes in den Kursen gelernt hat und wie man dies auch um setzten konnte, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

In den ersten zwei Tagen war ich (Franzi) im Workshopkurs „Eventteam“. Wir waren insgesamt in dem Kurs 8 Leute, 7 Teilis und 1 Teamer. Wir sind in die Welt der Eventplanung eingetaucht und haben anhand von den Freizeiten Berensch und KiCa analysiert, wann ein Eventteam zum Einsatz kommt. Am Ende durften wir noch ein eigenes Event für den Aufbaukurs und den Workshopkurs (unser Kurs) planen. Wir entschieden uns für eine Schnitzeljagd in der Dunkelheit, bei der einer der beiden Quizmasterinnen entführt wurde und die 5 verschiedenen Gruppen sie durch verschiedene Hindernisse auf dem Weg retten musste, bevor der Entführer ihr etwas antut.

Insgesamt hat der Workshop „Eventeam“ in den 2 Tagen richtig viel Spaß gemacht und man hat noch vieles neues gelernt. Ich würde sagen, dass mir dieser Workshop viel neues beigebracht hat und ich es auf meinem weiteren Weg als Teamer auf jeden Fall gebrauchen kann.

Bin nächstes Jahr definitiv wieder dabei. ;)

Der Pilgerworkshop „Auf den Spuren des Jacobwegs“, an dem ich (Johanna) Teilgenommen habe, stand vor einer besonderen Herausforderung. Man war abhängig und dies war für die ersten Tage nicht besonders gut angesagt. Zwar sollte es am ersten Tag meist trocken sein, jedoch war für den nächsten Tag Regen angesagt. Glücklicherweise waren wir im Voraus auch auf solche Bedingungen eingestellt und hatten Regenjacken und -hosen dabei.

Das Pilgern startete mit der Auswahl eines Wanderstocks, der uns die zwei Tage begleitete. Wir lernten etwas über die Geschichte des Jacobs- und Mönchweges und das Wetter war bis auf einen kurzen Hagelschauer, genau wie die Landschaft, an der wir vorbeikamen, traumhaft. Am Ende des Tages hatten wir über 18 km geschafft.

Der zweite Tag war mit dem Gedanken des Paradising und Apokalypsen verbunden. Es handelt sich dabei um den Vorsatz, dass Leben mit einer positiven Sichtweise zu betrachten, um den Kreislauf des negativen Denkens zu durchbrechen. Wir starteten unsere Reise mit Verspätung, da wir uns entschieden zu warten bis der Regen vorüber war. Dafür schien die Sonne den ganzen restlichen Tag, während wir an Sonnenblumenfeldern, einem See und der Alten Aller vorbei pilgerten. Wir liefen „nur“ 12 km, da wir durch Muskelkater oder teilweise auch Blasen ein bisschen angeschlagen waren.

Ein weiteres Highlight war das Essen an beiden Pilgertagen, da wir das Privileg hatten uns in der Nähe der Route ein Restaurant zu suchen und dort unsere Mittagspause zu verbringen, bevor es weiter ging.

Diese, wenn auch kurze, Pilgerreise war für uns alle eine schöne Erfahrung. Ich habe mich nach dieser Zeit sehr entspannt und ich bin trotz folgendem Muskelkater sehr froh bei diesem Erlebnis dabei gewesen zu sein. Ich war überrascht, wie gut es mir gefallen hat, mit dieser netten kleinen Truppe von fünf Leuten zu pilgern und die Landschaft rund um Verden zu entdecken. Ich würde mich jederzeit bereit erklären, wieder mit ihnen loszugehen. :)

Ich (Tom) leitete den Workshopkurs „Kurzfilme selbstmachen“ an. Da ich schon zuvor ein paar Erfahrungen mit Film und Schnitt gesammelt hatte, fiel es mir leicht diese Fähigkeiten weiter zu vermitteln.

Am ersten Tag, so wie es sich gehört, lernte ich erstmal meine Truppe kennen. Wir waren insgesamt 6 Personen, was eine gute Anzahl für so ein Projekt ist. Wir verstanden uns auf Anhieb gut. Das war schön. Ich machte uns aber auch schon direkt am ersten Tag, vor der großen Mittagspause Stress. Meine Gruppe sollte vor der Pause mit der Story und dem Skript fertig sein. Das haben sie gut gemeistert. Am Nachmittag gegen Abend feielten wir noch ein wenig an den Details und konnten am ersten Tag tatsächlich fast den kompletten Kurzfilm abdrehen, ich war von unser Geschwindigkeit überrascht, mein Team und ich erledigten die Szenen aber nicht ohne Liebe, da war viel Präzision beim Arbeiten im Spiel, was uns eben so schnell machte. Am Abend drehten wir schon die Nachtszenen des Filmes, da wir am zweiten Abend schon den fertigem Film vorzeigen sollten.

Am zweiten Tag wurden die restlichen Szenen abgefrühstückt. Wenn ich mich recht erinnere waren das nur noch zwei. Nach der Mittagpause fingen wir an zu schneiden! Leider war das Programm was ich für meine Gruppe ausgesucht habe, nicht ideal, trotzdem blieben wir bei diesem. Durch viel Willensstärke und mehreren Abstürzen des Movie Makers, stellten wir den Film 20 Minuten vor Schluss fertig.

Ich fand erstaunlich, obwohl man so aufs Gaspedal drückte, man trotzdem nur ganz knapp fertig wurde, was mich auch zufrieden stimmte, dass ich die richtige Entscheidung bei der Leitung am ersten Tag getroffen habe. Diese Herbstschulung war mein erstes Projekt als Teamer. Ich konnte viel lernen und war völlig zufrieden mit meinem Team und dem Endergebnis!

Alica Helms

Alica Helms

Alica ist Diakonin in der Region Süd-West und dort unter anderem verantwortlich für den Mitarbeiterkreis JuKiMAB, die Q-Kuh und die Sommerfreizeit KiCa (Kindercamps in Stotel).

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