Zu jung?
Die letzen Monate sind politisch geprägt vom Protest. Stuttgart 21 und der Castortransport waren die herrausragenden Ereignisse. Und das faszinierende daran. Der Protest zieht sich sich durch alle gesellschaftlichen Schichten, vor allem durch die Altersschichten.
Da steht der Opa neben seiner Enkelin. Die Tante neben ihrem Neffen. Aber: Eins irritiert mich. Ich habe das Bild und das Video auf Facebook eingestellt. Auf viele Dinge erfolgen Reaktionen. Auf die Diskussionen zum Thema Atom und auf politische Kommentare aber erstaunlicherweise nicht.
Ist der durchschnittliche Ev. Jugendliche unpolitisch?
Ist der Druck durch die gesellschaftlichen Ansprüche und durch Schule als Ihr Instrument zu hoch.
Oder ist der Druck nicht groß genug um jugendliche Protestbewegungen hervorzubringen (Punks, Hippies, Friedensbewegung,…)
Ist die Gestaltung der gesellschaftlichen Herausforderungen aus der Sicht von Jugendlichen heutzutage eher noch an der Eltern delegiert? Tragen diese die volle Verantwortung?
Dazu ein Bibeltext.
Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte zu mir: »Noch bevor ich dich im Leib deiner Mutter entstehen ließ, hatte ich schon meinen Plan mit dir. Noch ehe du aus dem Mutterschoß kamst, hatte ich bereits die Hand auf dich gelegt. Denn zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.«
Ich wehrte ab: »Ach, Herr, du mein Gott! Ich kann doch nicht reden, ich bin noch zu jung!«
Aber der HERR antwortete mir: »Sag nicht: ‚Ich bin zu jung!‘ Geh, wohin ich dich sende, und verkünde, was ich dir auftrage! Hab keine Angst vor Menschen, denn ich bin bei dir und schütze dich. Das sage ich, der HERR.«
Dann streckte der HERR seine Hand aus, berührte meine Lippen und sagte: »Ich lege meine Worte in deinen Mund. Von heute an hast du Macht über Völker und Königreiche. Reiße aus und zerstöre, vernichte und verheere, baue auf und pflanze an!«
Der Kirchenkreisjugendkonvent wählt jedes Jahr ein Jahresthema auf dem Konventswochende. Ich bin persönlich sehr gespannt, welche Themen Euch bewegen und wo Jugendliche Akzente setzen wollen.
Eins darf Euch dabei gewiss sein: 1. Tim 4,12
Niemand soll dich verachten, weil du noch jung bist. Sei allen Glaubenden ein Beispiel mit deinem Reden und Tun, deiner Liebe, deinem Glauben und deiner Reinheit.
Bis ich komme, lies wie bisher aus den Heiligen Schriften vor, predige und unterrichte. Vernachlässige nicht die Gabe, die Gott dir geschenkt hat, als die Ältesten dir aufgrund prophetischer Weisungen die Hände auflegten.
Mühe dich um das, was dir aufgetragen ist, damit deine Fortschritte allen sichtbar werden. Achte auf dein Leben und auf deine Lehre; überprüfe sie beide ständig. Dann wirst du dich selbst retten und die, die dir zuhören.
mh