Kurs: Gerechtigkeit

Wir befinden uns in schwierigen Zeiten. Der kalte Wind der Ungerechtigkeit weht um uns her, und viele lassen sich von ihm treiben. Sie behaupten, es ginge nicht anders: Armut, Benachteiligung und Ausgrenzung seien Mächte, denen man nicht entgegenwirken könne.
Alle zwei Sekunden verhungert ein Mensch, jeder sechste hungert. Armut in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Das wollen wir so nicht hinnehmen. Wir wollen uns auf den Kurs der Gerechtigkeit begeben, auch wenn der Wind von vorn kommt.
Schon vor Jahrtausenden schrieb der Prophet Amos:
„Sorgt dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.“ (Amos 5, 24)
Diese Welt ist uns anvertraut. Wir wollen neu nachdenken über eine gerechte Verteilung von Besitz, Bildung, Macht – hier bei uns und in der ganzen Welt. Wir wollen Unrecht beim Namen nennen und selbst teilen, was wir haben.