In den Sommer 2022 träumen
Kreis Cuxhaven. Weißer Sand unter den Füßen, eine Handbreit Wasser unterm Paddel und jede Menge Action auf dem Zeltplatz: Wer sich bei diesem grauem Wetter schon mal in den Sommer 2022 träumen will, sollte ins neue Programm der Evangelischen Jugend Wesermünde schauen. „3000 Flyer haben sich in dieser Woche auf den Weg gemacht“, sagt Kreisjugenddiakon Michael Hinrichs. Neben tollen Erlebnissen wollen er, seine Kolleginnen und Kollegen sowie die vielen Gruppenleitenden den Kindern und Jugendlichen vor allem wieder eins vermitteln: Grundvertrauen.
Eine Freizeit planen, Teamerinnen und Teamer ausbilden, Kinder motivieren und Programme erarbeiten, das alles ist für die Verantwortlichen der Evangelischen Jugend kein Problem: Doch seit fast zwei Jahren sitzt Corona mit am Tisch und beeinflusst die Planungen. „Es ist schon anstrengend, wenn man immer ein Fragezeichen im Kopf hat, weil man nicht weiß, ob alles so stattfinden kann wie geplant“, sagt Alica Martin, Diakonin im Anerkennungsjahr. Immerhin, so Hinrichs, waren der vergangene Sommer und Herbst noch sehr gelungen. „Und unsere Gruppenleitende stärken uns mit ihrer Solidarität den Rücken.“
Was alles für 2022 geplant ist, kann man im Flyer und auf www.freun.de nachlesen. „Wir haben aus Klimaausgründen darauf verzichtet, ein dickes Programmheft zu drucken“, sagt Hinrichs. „Auf dem Flyer finden sich alle kirchenkreisweiten Aktionen. Die einzelnen Regionen informieren gesondert über das, was sie außerdem noch anbieten.“ Die Kanufreizeit, der Kinderkirchentag, das Kindercamp in Stotel, die Kinderfreizeit in Berensch, die „Color Your Faith“-Freizeit und das Zeltlager Offendorf – die Klassiker sind alle wieder mit dabei. „Im vergangenen Jahr konnten nicht so viele Teilnehmende mit nach Offendorf fahren. Das wird in 2020 wieder anders sein“, freut sich Hinrichs. Er appelliert an alle Erwachsene, Verantwortung zu übernehmen und sich impfen zu lassen, „damit Kinder und Jugendliche einen möglichst guten Sommer erleben können“.
Er freut sich auf das Landesjugendcamp Ende Juni in Verden. „Dieses Mal über vier Tage und mit rund 2000 Teilnehmenden, mit viel Musik, Zelten, Andacht und Gottesdiensten – beinahe eine Mischung aus Deichbrand und Kirchentag“, sagt Hinrichs lachend.
Freude, Begeisterung und Fröhlichkeit sollen die Begleiter bei allen Fahrten und Angeboten sein. Aber Hinrichs weiß auch: „Eine unserer Hauptaufgaben in den nächsten Jahren wird sein, Grundvertrauen zu vermitteln. Wir müssen alle lernen, wieder Nähe zuzulassen.“
Ute Schröder