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Flottenlogbuch: 8. April 2017

Die Sonne scheint, die Konfis singen und sonnen sich, alle genießen Träge das traumhafte Wetter des ersten Sonnentages. Da kann es schon einmal zu Verzögerungen beim Logbuch schreiben kommen. Hier bei der Flotte müssen wir da manchmal ein wenig flexibel sein. Doch was ist diese Flotte eigentlich?
2005 startete die Flotte des damaligen Kirchenkreises Wesermünde-Süd zum ersten Mal. Damals war die Gruppe noch verhältnismäßig klein. Rund 150 Personen reisten für eine gemeinsame Segelwoche an das IJsselmeer in die Niederlande.
Seit dem hat sich einiges geändert. Gleich geblieben ist das Grundkonzept: „Die Flotte“ ist eine Konfirmandenfreizeit der Extraklasse. Gemeinsam mit größtenteils ehrenamtlichen Gruppenleitenden segeln die KonfirmandInnen des heutigen Kirchenkreises Wesermünde mit Haupt- und Ehrenamtlichen quer über das Ijsselmeer. An den Dimensionen hat sich etwas geändert: Durch die Zusammenlegung der Kirchenkreise Wesermünde-Süd und Wesermünde-Nord gab es deutlich mehr KonfirmandInnen im Kirchenkreis und alle wollten die Flotte miterleben. So wurde die Gruppe immer größer. Die höchsten Teilnehmerzahlen waren 2016 erreicht. In diesem Jahr setzt die Flotte mit rund 475 Teilnehmerinnen und 105 Gruppenleitenden auf 22 Schiffen die Segel, bisher unter besten Wetterbedingungen. T-Shirt und kurze Hosen sind angesagt. Kleinere Verletzungen bleiben dabei nicht aus. Um diese kümmern sich die drei SanitäterInnen vom Deutschen Roten Kreuz und eine Kinderärztin. Gerade läuft es gut. „Flotte ist wie Urlaub machen“, erzählt unser Sanitätsteam, während sie mit Sonnenbrille an Deck der Ambiance sitzen und das Wetter genießen. Hoffen wir, dass es so bleibt. „Die Schoot bitte etwas anziehen!“, ruft Hanna, die Matrosin. Was kompliziert klingt ist eigentlich ganz einfach: Die Segel, welche mit einem großen Stahlbaum über das Schiff gehängt werden, werden mittels eines Taues, der Schoot, näher an das Schiff gezogen. Das ist bei Kursänderungen manchmal nötig um den Wind ideal einzufangen. Die Segelarbeit ist neben der Beschäftigung mit Fragen rund um den Glauben der wichtigste Bestandteil der Flotte. Es braucht viel Kraft und gute Teamarbeit um die Schiffe, welche mehrere hundert Tonnen wiegen unter Anleitung der Kapitäne und Matrosen über das Wasser zu steuern. Dabei verhält es sich wie bei vielen anderen Themen des Lebens: Im Team ist man einfach stärker.

Die Konfirmandinnen der Amalia waren so lieb und haben uns ihren Tag einmal genauer zusammengefasst:

Der Frühstücksdienst ist schon um 07:00 aufgestanden. Um 08:00 Uhr gab es dann Frühstück. Nach dem Frühstück haben wir noch ein bisschen besprochen und sind dann losgefahren. Wir mussten durch eine Schleuse und mussten ca. 20 Minuten warten.
Bevor ich es vergessen, wir sind von Lelystad nach Urk gefahren.
Es durften auch andere Leute das Steuer übernehmen.
Das war auch eigentlich schon unser Morgen.
Mittags sind wir alle aufs Deck gegangen und haben uns gesonnt. In der Zeit hat der Snackdienst unser Mittag gemacht. Es gab Sandwiches, Gurken und Äpfel. Nach dem Essen haben wir eine Andacht gemacht. Am späteren Nachmittag wurde der Wind stärker und so mussten wir vorerst doch nicht die Segel einholen und den Motor anmachen. Die meiste Zeit haben wir uns gesonnt, unsere Schatzkisten, Briefkastentüten, Fahne und unsere Kerze weitergestaltet. Später so gegen 16:00 Uhr haben wir dann die Segel eingeholtund gegen 16:30 Uhr sind wir im Hafen von Urk angekommen. Dort haben wir angelegt und die Seile wurden von Freiwilligen aufgeräumt.
Auch ein Gruppenfoto wurde gemacht, bevor wir von Bord gehen durften. Danach hatten wir Freizeit bis um 19:45, da mussten wir wieder auf der Amalia sein. Nur die Abendessengruppe musste um 17:00 Uhr da sein, um zu kochen.

Das Team der Avondrood lässt uns sogar in Bild und Ton teilhaben:

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