ACTA

Freiheit ist ein großer Begriff. Insbesondere auch im Sinne Internet, denn bis jetzt sind einem im Internet quasi alle Freiheiten gelassen.
Doch das soll sich bald ändern, denn im Moment geht ein neues Handelsabkommen durch die EU, genannt Anti-Counterfeiting Trade Agreement (kurz: ACTA). Dieses Abkommen soll zum Schutz der Urheberrechte und geistiger Eigentümer dienen. Insbesondere auf das Internet bezogen, denn hier wird eine große Veränderung eintreten, wenn ACTA durchgesetzt wird. Portale wie Twitter oder YouTube wären dann nicht mehr möglich, wenn selbst selbstgedrehte Videos von Dir und deinen Freunden, bei dem im Hintergrund ein bestimmtes Lied läuft, zensiert wird. Es soll sogar so weit gehen, dass bestimmte Wörter-Passagen urheberrechtlich geschützt werden sollen, somit wären auch die meisten Internet-Foren und Weblogs gefährdet und somit auch einige unserer (Noch)-Freiheiten.
Mit ACTA werden alle Internet-Anbieter dazu aufgefordert Deinen Datenstrom regelmäßig nach urheberrechtlich geschützten Artikeln zu durchsuchen. Diese unterbinden bei zu häufigem Missbrauchs deine Internetverbindung und geben dass an die Justiz weiter und diese klagen dich dann an. Doch selbst die Musiker und Schriftsteller werden davon nicht profitieren, da sie nichts von dem Geld bekommen würden und sich an dieselben Regeln halten müssen. Es darf zum Beispiel der „Highway to Hell“ oder die Idee der Autobahn in die Hölle in keinem weiteren Lied verwendet werden.
Über dieses Abkommen wurde von einigen wenigen nicht repräsentierenden Köpfen der EU und Inhabern großer Firmen diskutiert, das heißt von Menschen, die wir noch nicht einmal gewählt haben, sondern wahrscheinlich solche, die nicht wissen, wie viel das Internet im heutigen Leben ausmacht. Und das nenn ich nicht mehr Demokratie, sondern den Weg in eine modernen Aristokratie, wenn nicht sogar Diktatur.
ChrA