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Logbuch der Crew: Nachträge

Liebe freun.de ,

erinnert ihr euch noch? Genau eine Woche ist es nun her, dass rund 550 von euch in Bussen saßen oder schliefen. Viele andere verfolgten auf www.flotte.freun.de den Ticker zu den Ankunftszeiten der Busse. Mit jedem Tag, der nun vergeht, liegt die Flotte 2016 weiter zurück und die Erinnerungen schwinden immer mehr. Online gestellte Fotos sind schon dutzende Male angeguckt, Berichte gelesen und Videos abgespielt. In den Köpfen der KonfirmandInnen ist es hoffentlich noch lange nicht so weit, auf www.flotte.freun.de schließt sich das Kapitel „Flotte 2016“ allerdings langsam – aber eben nur langsam, ganz geschlossen ist es noch nicht. Ein paar Erinnerungen, gerade bei der Besatzung der Südwester, sollen nun noch einmal aufflammen. Seid ihr vielleicht zu Hause gefragt worden, ob der Bericht des Schiffes gelesen wurde – und ihr wusstet nichts von einem Südwester-Bericht, obwohl unsere Webseite gut verfolgt wurde? Im Gewimmel der Flotte ging der Text wohl unter, nun ist er aber wieder aufgetaucht:

Der Tag begann damit, dass unser Teamer Jonny mit uns ein cooles Frühstück gemacht hat. Es gab leckeres Rührei und Bacon. Dann mussten wir uns ziemlich beeilen, denn wir mussten zum Gottesdienst, der richtig geil war. Es ging um das Thema „Flüchtlinge“. Außerdem wurde viel gesungen. Mit 600 Leuten zu singen ist ziemlich cool. Danach waren wir segeln und waren mit unseren Schlafsäcken am Deck. Wir hatten eine ziemlich windige Fahrt nach Stavoren. Danach hatten wir Landgang und haben Pommer gegessen. Am Abend gab es schließlich Schnitzel und Kartoffeln mit Quark. Danach gewannen wir beim Quizduell gegen die Mädchen des Schiffes Success. Es war mal wieder ein toller Tag und es bleibt uns nur noch zu sagen:

„Südwester Ahoi!“

Habt ihr davon gehört, um was genau es bei dem Flottengottesdienst ging? Es gab ein kleines Theaterstück, bei dem ein Pärchen mit Migrationshintergrund von einer ausländerfeindlichen Person bedroht wurde. Später kam genau diese Person in Schwierigkeiten – und wer half? Unser Pärchen. Mit Hilfe dieses Schauspiels wurde thematisiert, dass der Geburtsort, das Geburtsland, Staatsangehörigkeit und kultureller Hintergrund nicht wichtig sind. Was zählt ist das „Mensch sein“, das Miteinander und Füreinander. Während dieses Gottesdienstes wussten wir noch nicht, dass erst kurz vorher ein vergleichbarer Vorfall in Deutschland geschah, der durch die Presse ging. Vielleicht habt ihr davon gelesen, dass ein NPD-Politiker nach einem Autounfall von syrischen Flüchtlingen aus seinem Fahrzeug gerettet und erstversorgt wurde (Weitere Informationen hier.) Man merkt, unser Theaterstück hatte wenig mit Phantasie zu tun, es entsprang der Realität.

Ganz real war auch der Alltag auf einem anderen Schiff, dessen Tagesbericht erst jetzt wieder zum Vorschein kommt. Ein Tagesbericht, der etwas geheimnisvoll daher kommt, denn er ist zwar mit den Vornamen der Verfasser unterschrieben, aber von welchem Schiff er kommt, das verrät der Text nicht. Vielleicht erkennt ihr den Text und mögt das passende Schiff als Kommentar unter diesen Post schreiben. Ansonsten wird der Ursprung ein Geheimnis bleiben:

Liebe Eltern,

der Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Danach haben wir uns warm angezogen und sind hinaus gegangen. Als erstes haben wir die Schutzplane des Segels abgenommen und haben dabei gemerkt, dass zum ersten Mal die Sonne richtig scheint. Dann haben wir wie üblich die Segel gehisst. Als die Segel im Wind waren sind wir in unseren Aufenthaltsraum gegangen, haben Andacht gehalten und überlegt, wer Gott eigentlich ist und wie wir ihn uns vorstellen. Dann haben wir noch ein bisschen gesungen und im Anschluss haben wir unsere Schatzkisten, die wir am ersten Tag bekommen haben, verziert. Im Anschluss waren wir noch ein bisschen an Deck und nach kurzer Zeit meinte unser Kapitän Willy, dass die Segel wieder eingeholt werden müssen. Wir fuhren als eines der ersten Schiffe in den Hafen ein. Dann haben wir noch einige Sachen besprochen. Von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr hatten wir dann Freizeit und konnten in die Stadt gehen oder andere Schiffe besuchen. Um 18:30 Uhr haben wir warmes Abendbrot gegessen. Es gab Spaghetti Carbonara. Dann gab es noch einen gemütlichen Abendschluss mit einem Abendmahl mit Brot und Traubensaft. Danach durften wir noch ein bisschen raus gehen. Wir haben uns langsam bettfertig gemacht, haben noch ein bisschen miteinander geredet und sind dann schlafen gegangen.

Verfasser: Finn, Jarno, Maximilian und Nicolas

Ein kleiner Hinweis findet sich im Text, „Unser Kapitän Willy“. Auch der Skipper der Südwester heißt Willy. Haben wir hier gar zwei Texte von ein und dem selben Schiff?

FSJ

FSJ

Das FSJ (freiwilliges soziales Jahr) oder BFD (Bundesfreiwilligendienst) im Kreisjugenddienst Wesermünde bietet jungen Erwachsenen nach der Schule die Chance ein Jahr lang in eine sozialdiakonischen Beruf herein zu schnuppern. Sie sind, neben der pädagogischen Begleitung auf Freizeiten und Konfirmandenseminaren, für verwaltungstechnische Dinge, wie zum Beispiel Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Netzwerken, sowie hier auf dieser Seite zuständig. Kontakt: fsj@freun.de michael@freun.de

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